Ganz gleich, ob der Bauherr einen modernen, zeitgenössischen oder eher traditionellen Stil bevorzugt, das Aussehen der Hausfassade kann einen grossen Einfluss darauf haben, wie man sich fühlt, wenn man drinnen ist. Es gibt eine Reihe von Materialien, die man in seiner Fassade einbauen kann. Fassadenverkleidung aus Holz, Ziegel, Kulturstein und mehr eröffnen nur einige der Gestaltungsmöglichkeiten, die den einzigartigen Stil des Gebäudes unterstreichen können.
Gestaltungsmerkmale einer modernen Fassade
Von kontrastierenden Materialien bis zu eleganten Linien – es gibt so viele erstaunliche moderne Fassaden, aus denen man bei der Gestaltung seines Hauses auswählen kann.
Schlanke Linien sind ein Muss für moderne Fassaden, insbesondere flache Dachlinien und starke vertikale Linien stehen hoch im Kurs. Dieses Gestaltungsmerkmal fällt zweifellos auf, denn es macht ein Haus elegant, einfach und minimalistisch.
Auch die Benutzung gemischter Materialien liegt gerade im Trend. In einigen der modernsten architektonischen Fassadenkonstruktionen werden einzigartige Designs und ungewöhnliche Formen bevorzugt. Traditionelle Backsteinhäuser werden zugunsten einer Kombination verschiedener Verkleidungsarten und -stile immer seltener. Dabei kann es sich um eine Kombination aus schwarzen Blöcken mit weissem Ziegel und grauer Aussenverkleidung oder um horizontale Paneele mit weissem Ziegel und dunkelgrauen Akzenten durch vertikale Linien handeln. Die Idee dabei ist, dass die Materialien miteinander kontrastieren, um einen auffälligen Effekt zu erzielen, der sowohl zeitlos als auch durch und durch modern ist.
Eine ähnliche Wirkung kann erreicht werden, indem man stilvolle Farbpaletten verwendet. Weiterhin sorgt ein gebrochener Boden durch Auskragungen für die optische Aufwertung eines Gebäudes. Der freitragende Anbau hat mehrere Vorteile, da er dazu dienen kann, einen zusätzlichen Raum hinzuzufügen, der über die Vorderseite des Hauses hinausragt.
Die Liebhaber des minimalistischen Looks kommen heutzutage fraglos auf ihre Kosten. Minimalismus bedeutet Schlichtheit im besten Sinne und ist in aller Munde. Nirgendwo kommt er besser zur Geltung als bei modernen Hausfassaden.
Auf pflegeleichte Materialien setzen
Hat man keine grosse Lust auf eine aufwendige Fassadenpflege, ist die Wahl der Materialien entscheidend. Schliesslich will und kann man sich nicht ständig um die Fassade kümmern. Auch wenn der Immobilienbesitzer ein bestimmtes Aussehen erreichen will, ist es wichtig, die Haltbarkeit der Baumaterialien und die Zeit zu berücksichtigen, die er für die Pflege aufwenden muss. Schliesslich ist es wichtig, dass das Haus immer gut aussieht, auch wenn nicht ständig geputzt wird. Fassadenverkleidungen zum Beispiel sind eine hervorragende Alternative für jene Zeitgenossen, die mit Holz bauen wollen, zumal sie fast keine Pflege benötigen – zumindest nicht für lange Zeit.
Fassadenverkleidungen sind in den vergangenen zehn Jahren erheblich weiterentwickelt worden. Davor waren Häuser aus Vollziegeln üblich. Heute, mit dem Aufkommen von Verkleidungsmaterialien und verschiedenen Arten von modernen Verkleidungen, werden Hausfassaden durch die Verwendung verschiedener Materialien fortwährend verbessert.
In der Architektur ist die Fassade eines Gebäudes oft der wichtigste gestalterische Aspekt, da sie den Ton für den Rest des Gebäudes angibt. Aus technischer Sicht ist die Fassade aufgrund ihres Einflusses auf die Energieeffizienz ebenfalls von grosser Bedeutung. Für historische Fassaden gibt es viele örtliche Bauvorschriften oder andere Gesetze, die deren Veränderung stark einschränken oder sogar verbieten.
Beispiele für typische Fassadenverkleidungen
Einige bauliche Eingriffe in das Gebäude und Renovierungen können die Effizienz und Attraktivität eines Hauses durch verschiedene Arten von Verkleidungen verbessern. Im Laufe der Zeit wurden bereits die unterschiedlichsten Verkleidungsmaterialien ausprobiert, langfristig halten konnten sich nur wenige Standards.
So werden heutzutage natürlich keine Asbestverkleidungen mehr verwendet, und Glasfaser- und Hartfaserverbundverkleidungen wurden weitgehend durch Vinyl und Faserzement ersetzt.
Holzverkleidungen gehören zu den attraktivsten Optionen für Hausverkleidungen. Die gängigen Arten sind unter anderem Holzbretter oder Paneele. Holzverkleidungen gehören zu den ältesten Arten von Verkleidungen und ihre Schönheit kann man an vielen historischen Häusern noch heute bewundern. Die grössten Nachteile von Holz sind die hohen Kosten und der relativ ausgeprägte Wartungsbedarf. Es kann durch Sonneneinstrahlung, Fäulnis und Insekten beschädigt werden. Ausserdem kann es sich verziehen und spalten.
Metallverkleidungen aus Aluminium und Stahl stellen eine pflegeleichtere Alternative der Holzverkleidungen dar. Die Preise dieser Materialien sind vor einem Jahr in die Höhe geschnellt und mit einem Abwärtstrend ist nicht zu rechnen. Dafür hält die Tendenz zu kostengünstigen und wartungsarmen Fassadenverkleidungen, etwa aus Vinyl, weiter an. Wie Aluminium wird auch eine Vinylverkleidung in Streifen mit ineinandergreifenden Kanten geliefert. Zum Verbinden und Trennen der Streifen wird ein spezielles Werkzeug, ein sogenanntes «Reissverschlusswerkzeug», verwendet.
Faserzement als Holznachahmung
Auch Verkleidungen aus Faserzement, besser bekannt als Eternit, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie sind langlebig, einfach zu pflegen und bestehen aus recycelten Materialien. Faserzementverkleidungen werden wie Holzverblendungen installiert und angebracht. Zudem kommt Faserzement der Nachahmung von natürlichem Holz am nächsten und ist bisweilen von Holzverkleidungen kaum zu unterscheiden.